West-Berlin wurde - mit einigen Einschränkungen - bereits vor 1990 als ein Land der Bundesrepublik betrachtet und zählte daher nicht zu den neuen Ländern.
Länder entstehen am Tag der Wiedervereinigung

Volkskammer-Abgeordneter mit einer Karte, auf der die fünf Bundesländer Ostdeutschlands verzeichnet sind
© dpa | Wolfgang Kumm
Das Gesetz, das die Neugründung der fünf neuen Länder als Gliedstaaten des Bundes vorbereitete, sollte ursprünglich am 14. Oktober 1990 in Kraft treten. Im Einigungsvertrag wurde jedoch festgelegt, diesen Termin auf den 3. Oktober vorzuziehen. Im Zuge der Wiedervereinigung wurden auch Ost- und Westberlin zusammengelegt.
Die fünf Länder schlossen im Rahmen der "Länderprogramme zum Verwaltungsaufbau in den neuen Ländern" Verwaltungshilfeverträge mit ihren westlichen Partnerländern. Diese begleiteten und unterstützten - beispielsweise durch Hilfestellung bei der Ausbildung des Personals - den Aufbau der Verwaltung nach westdeutschem Vorbild.
Die erste Sitzung des Bundesrates unter Teilnahme der frisch gewählten Ministerpräsidenten der neuen Länder fand am 9. November 1990 statt.